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Raus aus der Ohnmacht

Veröffentlicht am 05.06.2021

Ohnmacht, Krise, Covid, Pandemie, Corona, Stress, Wut, Lähmung, Bedrohung, Hilflos, Stresslevel, Du hast die WahlFühlst Du Dich manchmal ohnmächtig?
Ohne Macht - hilflos ausgeliefert den äußeren Umständen, der Reaktion von anderen, der verbalen Attacke der Chefin, dem Wutanfall Deines Kollegen, dem Frustgerede Deiner Freundin, dem Baustellenlärm vor Deinem Haus, der Pandemie?


Kennst Du diese Momente `ohne Macht ´, wenn sich Deine inneren Reaktionsmuster so rasch zeigen, dass Du sie nicht mehr einfangen kannst?
In denen Du Dinge sagst, die Du im Nachhinein lieber nicht gesagt hättest, Du Dinge kaufst, die Du nicht brauchst, Du trinkst, isst, obwohl Dir nicht danach ist, in denen Du Dich in Deinen eigenen Erinnerungen und Gefühlsaufwallungen wie gefangen fühlst?

Führt bei Dir die seelische Ohnmacht statt zu einer Lähmungserscheinung zu Wut und Zorn?
Was ist Dein Reaktionsmuster: Würdest Du am liebsten flüchten, erstarrst Du im Nichtstun oder haust Du drauf?

Hilflosigkeit fühlt sich selten gut an.

Pandemie, Frust, Ohnmacht, Rückzug, Angst, Blockade, Panik, Stressabbau, Ausgeglichenheit, BlogNatürlich hat jeder Mensch sein eigenes Repertoire an Handlungsmustern, sein eigenes Reservoire an seelischer Widerstandskraft (Resilienz) und sein eigenes Sammelsurium an frühkindlichen Erfahrungen und solchen als Heranwachsender.

Nutze Dein persönliches Repertoire an Möglichkeiten, wenn Du durch die folgenden drei Schritte gehst.

Schritt 1: Hohes Stresslevel erkennen

Uns allen ist gemein, dass wir auf akuten Stress (eine Bedrohungslage) mit Kampf, Flucht oder Starre reagieren. Dieses entwicklungsgeschichtliche Reaktionsmuster ist `Mensch´ neuro-biologisch sozusagen tief ins Gehirn eingebrannt. Ist der Stress da bzw. eine gewisse Ansammlung davon (und nicht für jeden ist Stress gleich Stress), läuft in der Regel ein gewisser Automatismus ab.

Schritt 1 gegen das Gefühl der Ohnmacht ist zu bemerken, dass ich auf einem mittleren oder hohen Stresslevel bin. Das ist für viele leichter gesagt als getan – denn manchmal summiert sich der Stress tröpfchenweise im inneren Fass auf, bis das Fass schließlich zum überlaufen kommt. Und auf dem Weg dahin, handelt es sich ja um Tropfen und nicht um die eine große Sache!Wut, Woge, Aggression, Abbau, Frust, Stressniveau, Burnout, Angst, Panik, Methode, Psychologie, Akupressur

Beispiele:

  • Über- oder Unterforderung kann über die Jahre hinweg ihren Tribut bis hin zum Burnout einfordern.
  • Jemand ist mit den Folgen der Pandemie monatelang zunächst gut zurechtgekommen und bemerkt plötzlich eine Aggression oder Angst in sich, die er so von sich gar nicht kannte.
  • In der Partnerschaft war diese eine Reaktionsweise der Partnerin über Jahre hinweg tolerierbar, aber nun (nachdem ich selbst gestresst bin und wenig Frustrationstoleranz habe), bringt mich dieses Verhalten auf die Palme und ich fühle mich hilflos, weil sie das offenbar nicht ändern kann oder will!

Bemerken, dass ich selbst auf einem mittleren bis hohen Stresslevel bin heißt: Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Innenschau ist hier gefordert.
Auch die Rückmeldung einer Freundin oder des Partners kann sehr wertvoll sein! Zuhören. Raum geben. Bemerken.

 

Notfallprogramm, Stressreaktion, Corona, Covid, Alleinsein, Ohnmacht, Kraft, Wirkung, Stresslevel, Methoden zum StressausgleichSchritt 2: Raus aus dem Stress - Du hast die Wahl

Wenn unser Gehirn sein Notfallprogramm abspult, geht es entwicklungsgeschichtlich um diese eine Reaktion, die für unser Überleben entscheidend ist/war. Der Bär steht vor Dir und brüllt Dich an – da überlegst Du nicht erst, welche Worte Du am besten wählst oder ob Deine Stimme aggressiv klingt.
Deine Reaktion wird das Ergebnis einer gedanklichen Einbahnstraßenfahrt sein. Abzweigungen oder Richtungsänderungen sind da nicht vorgesehen.

Neurologisch bist Du nun in der Situation, in der Du Dich `ohne Wahl´ wahrnimmst.
Hilflos ausgeliefert. Ohnmächtig.
Fühlt sich langfristig selten gut an (höchstens im ersten Neurotransmitter-Rausch, in dem Du das Rausbrüllen Deiner Wut vielleicht noch genießt).

Nachdem Du also bemerkt hast, dass Dein Stresslevel erhöht ist, unternimmst Du etwas, um Dich von diesem hohen Stressniveau runterzubringen.

Was hat Dir zu früheren Zeiten geholfen? Z.B.:

Vielleicht magst Du weitere Möglichkeiten erlernen, um Deinen seelischen Notfallkoffer noch perfekter auszustatten – frag Deinen Coach, Deine Therapeutin, Deine Kinesiologin nach effektiven Methoden, die innere Anspannung rasch abzubauen.
Eine dieser Möglichkeiten ist z.B. das Klopfverfahren (eine Akupressur-Technik), mit dem sich sowohl allgemeiner Stress als auch spezifische Stressreaktionen, Ängste, Blockaden, Panik oder Wut rasch abmildern lassen.

 

Schritt 3: Raus aus der Ohnmacht - Du hast die Wahl

Was auch immer Du als Maßnahme einleitest – genau darum geht es:
Indem Du etwas unternimmst, führst Du Dich selbst heraus aus der Einbahnstraßen-Reaktion.
Du tust etwas – also nimmt Du Dich selbst wieder als der- oder diejenige mit Wahl wahr!
Und wenn Du Dich selbst mit Wahlmöglichkeiten ausgestattet wahrnimmst – befindest Du Dich keinesfalls in einer akuten Stressreaktion!

Das ist der Schlüssel, den Du ergreifen kannst, um Dich nicht ohnmächtig ausgeliefert zu fühlen (= „Ich habe keine Wahl“), sondern wirkmächtig (= „Ich habe die Wahl“).

Sich wirkmächtig fühlen – so geht´s:Aktiv, Krise, Backen, Nachbarschaftshilfe, Macht, Hilfe, Unterstützung, Kollege, Pandemie, Ausgleich, Stressbalance
Um also gar nicht erst in diesen lähmenden Zustand zu kommen, kannst Du proaktiv etwas unternehmen.
So haben Menschen in der Pandemie angefangen zu backen, die noch nie zuvor einen Kuchenteig zusammengerührt haben. Die Wohnung wurde umgestaltet oder der Nachbarschaftshilfe beigetreten.
Darum geht es: sich wirkmächtig fühlen!

Das geniale dabei ist: Dein Gehirn braucht dafür keine großen Ergebnisse – da reicht die Wahrnehmung des ersten selbstgebackenen (und geteilten ;-) Marmorkuchens!
Das Strahlen der älteren Nachbarin, weil Du ihr einen schweren Einkauf nach oben getragen hast.
Die Erleichterung des Kollegen, weil Du Deine Hilfe angeboten hast, ohne den üblichen Weg zu gehen.

Es geht um neuronale Eindrücke.
Über diese Eindrücke (Deine Wahrnehmung) kannst Du mitentscheiden.
Kleiner (wenig bedeutender) oder schwergewichtiger Eindruck? > Du triffst die Wahl!

Sieh Deine Ergebnisse.
Erfreue Dich an ihnen.
Hol Dir Deine Wirkmacht zurück.
Raus aus der Ohnmacht und damit raus aus der Stressfalle.


Schreib mir gerne Deine Erfahrungen.

Herzlich, Christina

 

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